Statement der SPD-Fraktion zur Bebauung der Hinteren Insel
Wollen wir, dass die Insel zur „Museumsinsel“ wird, auf der überwiegend Touristen flanieren? Oder wollen wir nicht vielmehr, dass die Insel als Herzstück unserer Stadt auch in Zukunft ein lebenswerter, lebendiger und eigenständiger Stadtteil bleibt? Diese Frage hat eine große Bürgerbeteiligung beantwortet, deren Ergebnisse, Grundlage des Rahmenplans sind.
Die Antwort darauf lautet: Wir müssen die Insel stärken, indem wir zusätzlichen Wohnraum schaffen; für Jung und Alt, insbesondere aber für Familien. Nur dann wird es gelingen, auch weiterhin Kindergärten, die Insel-Grundschule, Kleingewerbe, Ärzte und Lebensmittelläden zu erhalten. Freie Flächen für den benötigten Wohnraum bietet nur die Hintere Insel, nicht die Altstadt. In der Ausgestaltung, was Größen, Höhen und Dachformen oder auch Nutzungen angeht, soll die Altstadt auf der Hinteren Insel fortgeführt werden. Nicht elitär, nur für Betuchte in exklusiver Lage, sondern für alle Bürgerschichten. Ausschließlich auf dem Gelände des bisherigen Parkplatzes werden 300 bis max. 350 Wohnungen in vier Baufeldern entstehen. Der Boulderblock und die erweiterte Skateanlage bleiben außen vor. Wie selbstverständlich auch der bereits geschaffene Bürgerpark, der mit dem Luitpoldpark eine riesige Grün- , Spiel- und Erholungsfläche direkt am Wasser bietet, für alle Lindauer:innen. Eine Bebauung der Hinteren Insel bietet die Jahrhundertchance für die Insel. Nutzen wir sie!
Angelika Rundel