Manchmal erntet man sogar Anerkennung für das zeitlich aufwendige Stadtratsmandat, nicht selten äußern die Bürger jedoch Unmut und Unverständnis. Ja, letztendlich sind unsere Entscheidungen Kompromisse und nicht immer der „große Wurf“.
Die aktuelle finanzielle Situation lässt nur einen sehr begrenzten Gestaltungsspielraum zu. Nehmen wir als Beispiel die Mittelschule. Es wird immer deutlicher, dass der große PLAN A mit einem 50 bis 60 Mio. teuren Neubau finanziell nicht zu stemmen ist. Also gilt es jetzt einen guten PLAN B zu entwickeln, um die Schulen, vor allem die Grundschulen, zukunftsfähig zu gestalten.
Dieser PLAN B und auch die anstehende Haushaltskonsolidierung erfordern ein möglichst einvernehmliches Vorgehen des Stadtrates. Wir sind gewählt, um gute Entscheidungen für Lindau zu treffen. Ein gutes Miteinander bedeutet nicht, dass wir in allen Punkten einer Meinung sein müssen, dennoch muss es am Ende stets das Ziel sein, dass wir uns -auch nach einem unter Umständen harten Ringen – noch in die Augen schauen können.
Es ist, wie es ist und wir sollten das Beste draus machen!
Gerhard Fehrer