Statement in der Bürgerzeitung am 24. April 2021
Die letzte Stadtratsperiode war geprägt von zahlreichen Großprojekten. Obwohl einige nicht unumstritten waren, hat die Stadt hier großen Mut gezeigt und die Weichen für die nächsten Jahre gestellt. Auch der jetzige Stadtrat wird noch eine ganze Weile beschäftigt sein, die damit verbundenen „Baustellen“ abzuarbeiten. Diese Großprojekte zu stemmen, war nicht nur ein politischer, sondern auch ein wirtschaftlicher Kraftakt. Mehr davon würde die Stadt vermutlich nicht verkraften. Doch schon gibt es die ersten Ideen für neue Großprojekte. Von solchen Mammutprojekten sollten wir im Moment die Finger lassen. Es geht jetzt darum, den städtischen Haushalt in den Griff zu bekommen und zuerst die laufenden Projekte in einen gut funktionierenden Betriebsmodus überzuführen. Das Gebot der Stunde ist Konsolidierung, Bescheidenheit und eine gewisse Vorsicht. So sollte das Motto für die nächste Zeit „small is beautiful“ lauten! Sonst besteht die Gefahr, dass wir uns „verheben“, wie man so schön auf bayerisch sagt.
Gerhard Fehrer