Statement in der Stadtratssitzung vom 20.04.2021 zum Durchführungsvertrag zum 4-Linden-Quartier
Am 24. Mai 2017 gab es eine Sternstunde im Stadtrat: In dieser Sitzung nämlich haben wir einstimmig dem Grundsatzbeschluss zur Einführung der sozialgerechten Bodennutzung gefasst.
Welchen Meilenstein wir damit geschaffen haben, war uns damals noch gar nicht wirklich bewusst. Das zeigt sich erst heute mit dem Durchführungsvertrag zum Vier-Linden-Quartier erst richtig.
Ich bin stolz auf unser Gremium, dass wir damals den Mut hatten, dem Vorschlag von Gerhard Ecker und Christian Herrling zu folgen. Es gab durchaus auch Skeptiker, aber Dr. Spieß konnte sie alle überzeugen.
Und ich bin stolz auf unsere Verwaltung, insbesondere auf Kay Koschka, der die SoBoN bei diesem schwierigen, umfangreichen Projekt durchgekämpft hat.
Das Ergebnis kann man gar nicht hoch genug loben und das ist in erster Linie dein Verdienst, Kay!
Die Stadt schöpft erstmals einen Teil des Gewinnes ab, der entsteht, weil aufgrund unserer Bauleitplanung eine erhebliche Bodenwertsteigerung stattfindet. 136 EOF geförderte Wohnungen, eine 6-gruppige Kita, Ausgleichszahlungen für Schulräume, einen öffentlichen Spielplatz mit 2600 qm, neue Geh- und Radwege: all das wurde im Rahmen der SoBon für das Gemeinwesen Stadt Lindau gewonnen!
Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigen andere Kommunen, beispielsweise Kempten, wo es bislang noch nicht mal den Ansatz gibt, eine SoBon umzusetzen.
Deshalb nochmals ein ganz großes Lob und Dank an alle, die sich für dieses unglaublich wichtige Baulandmodell eingesetzt haben.
Angelika Rundel