Viele Menschen in unserer Stadt sind massiv verunsichert angesichts der geplanten Bebauung der Hinteren Insel. Die Bürgerinitiative schürt Ängste, indem sie von einer Blockrandbebauung und wuchtigen Flachdachquadern spricht. Eine schematische Darstellung der Baumasse in falschem Maßstab und vollkommen verzerrter Perspektive untermauert diese bewusste Falschinformation. Fakt ist aber, dass es noch gar keine konkreten Pläne gibt. Vielmehr muss vor jeder Bebauung erst ein Wettbewerb erfolgen, der die Kubatur der Gebäude bezüglich Größe, Höhe und Gestalt konkretisiert. Damit sich jeder ein Bild darüber machen kann, wie eine MÖGLICHE Bebauung tatsächlich ausschauen KÖNNTE, hat die SPD einen Antrag gestellt, Gebäude und Straßenzüge realitätsnah zu visualisieren. Dem Rahmenplan entsprechend, als Weiterentwicklung der historischen Altstadt: kleinteilig, mit unterschiedlich hohen Satteldächern, Altanen und Innenhöfen. Denn Fakt ist auch: Die Insel braucht neue Wohnungen – insbesondere für Familien, um als eigenständiger Stadtteil mit Schulen, Kindergärten etc. auch künftig existieren zu können. Ein weiterer grüner Park löst dieses Problem nicht.
Angelika Rundel